Das Massaker von Cumiana

Erste Delegation aus Cumiana in Erlangen

Il tenente Ss Anton Renninger
(Der SS-Offizier Anton Renninger)
(Foto: www.rivolidistoria.it)
Cumiana 2003-02-15 Demonstration
am 15.1.2003
Piazza veccia
Cumiana

Anfang 2000 wurde bekannt, daß der inzwischen verstorbene Erlanger Bürger Anton Renninger in Italien wegen eines Kriegsverbrechens angeklagt wurde: Er hatte im April 1944 eine SS Einheit geleitet und trug die Verantwortung für die Erschießung von 51 Geiseln aus der Zivilbevölkerung in Cumiana. Die Menschen in Cumiana gedenken seitdem jedes Jahr im April dieses "Massaker von Cumiana". Die deutsche Justiz hatte keine Eile, gegen Renninger zu ermitteln, was uns zu einem offenen Brief an die BürgerInnen von Cumiana veranlaßte.
Offener Brief des Erlanger Friedenbündnisses an den Stadtrat von Cumiana in deutsch und italienisch von Februar 2000.
Dieser Brief und die Aktivitäten des Vereins zur Förderung alternativer Medien haben zu regelmäßigen Kontakten geführt. Wir wollten diese Kontakte zu einer Städtepartnerschaft auf antifaschistischer Grundlage zu vertiefen. Heute ist Cumiana "Freundschaftsstadt", es gibt eine Cumianastraße und eine Gedenktafel im Rathaus. Zum Jahrestag des Massakers fahren regelmäßig VertreterInnen der Stadt und des Friedensbündnisses, zuletzt auch eine Schulklasse des Ohm Gymnsasiums. Es fanden auch bereits mehrere Friedensfahrten statt.

weitere Informationen

www.partigiani.de Ausstellung über antifaschistischen Widerstand in Italien mit Bericht über Cumiana vom Verein zur Förderung alternativer Medien.

ein Lied über den Kampf der Partisanen und das Massaker von Cumiana von der Band "La Bottega di Musica e Parole", deren Mitglieder zum Teil auch im Theaterstück "Hora e sempre Resistenza" mitspielen